Ab wann beginnt eigentlich die Heizperiode? Eine nicht ganz einfach zu beantwortende Frage, bei der Verbraucher viel falsch machen können.
Dortmund – Noch bewegen sich die Temperaturen im Oktober im zweistelligen Bereich. Es dauert aber nicht mehr lange, bis das Thermometer in sich zusammenkracht und die Verbraucher die Heizung anmachen müssen. Dabei kommt es nicht nur auf die Wohlfühltemperatur an, wie Öko-Check schreibt.
Geld sparen in der Heizperiode: Ab dieser Temperatur sollten Verbraucher heizen
Wichtig in der aktuellen Energiekrise, die uns auch im Winter 2023 noch beschäftigen wird, ist der Blick auf den Geldbeutel. Nicht wahllos das Thermostat hochdrehen, heißt die Devise. Schauen wir uns die Tipps, ab wann die Heizperiode genau beginnen sollte, mal genauer an (mehr News zu Lifehacks bei RUHR24).
Es gibt dabei drei Komponenten, die Verbraucher beachten müssen:
- Außentemperatur
- Baujahr des Hauses
- Persönliches Kälteempfinden
Begin der Heizperiode – Kälteempfinden, Baujahr des Hauses und Außentemperatur entscheidend
Wichtig zu verstehen ist, dass die Komponenten Außentemperatur und Baujahr des Hauses im direkten Zusammenhang stehen. Warum? Öko-Test geht bei dieser Frage ins Element, mit einigen Orientierungswerten.
So ist das Baujahr entscheidend. Beispielsweise sollten Häuser mit dem Baujahr vor 1977 schon bei einer Außentemperatur von 15 bis 17 Grad beheizt werden. Bei Niedrigenergiehäusern reicht es, die Heizung bei 11 bis 14 Grad hochzudrehen. Ein weiterer Tipp, um einfach Geld zu sparen: Pullover und Socken statt eine zu hoch eingestellte Heizung.
Hier ist die von Öko-Check zur Verfügung gestellte Liste:
- Häuser mit Baujahr vor 1977: Außentemperatur ab 15 bis 17 Grad
- Häuser mit Baujahr 1977 bis 1995: Außentemperatur ab 14 bis 16 Grad
- Häuser mit Baujahr nach 1995: Außentemperatur ab 12 bis 15 Grad
- Niedrigenergiehaus: Außentemperatur ab 11 bis 14 Grad
- Passivhäuser: Außentemperatur ab 9 bis 11 Grad
Heizperiode beginnt bald – jeder Mensch hat ein unterschiedliches Kälteempfinden
Und was hat es mit dem persönlichen Kälteempfinden auf sich? Laut Apotheken Umschau fühlt jeder Mensch Kälte unterschiedlich. So spielen Genetik, Muskelmasse, Dicke der Haut, Alter, Müdigkeit und die täglich wechselnde Konstitution eine Rolle.
Wichtig ist nicht nur, dass sich Verbraucher in ihren Wohnungen wohlfühlen. Es geht auch um hygienische und gesundheitliche Faktoren. Wer mit zu niedrigen Temperaturen Geld sparen will, riskiert Feuchtigkeit und Schimmel. Das kostet Geld und kann zudem gesundheitliche Folgen haben. Hinzu kommt die erhöhte Gefahr, sich aufgrund zu niedriger Temperaturen zu erkälten.
Noch genießen die Menschen in Deutschland das angenehme Wetter im Spätherbst. Doch schon bald müssen sie sich entscheiden, ab wann die Heizung ihre Arbeit aufnimmt.