Viele Autofahrer meinen, dass der Stellplatz des Wagens keine größere Rolle spielt. Solange die Fenster geschlossen und das Auto zugesperrt ist, kann nichts passieren, oder?
In der Stadt sind Autofahrer, die keine Lust auf die ewige Parkplatzsuche haben, ziemlich in ihren Möglichkeiten eingeschränkt. Wer sein Auto verhältnismäßig sicher verwahrt wissen möchte, kann sich alternativ noch einen Tiefgaragenstellplatz mieten. Wer hingegen über eine eigene Storage verfügt, muss sich wohl am wenigsten Sorgen bezüglich des Parkens machen. Denn dann stellt man das Auto nachts einfach in der Storage ab, oder?
Wenn das Auto vor, statt in der Storage steht
Wenn die Storage zur Werkstatt, zum Fahrradschuppen oder zum Proberaum für die eigene Garagenband umfunktioniert wurde, kann es schnell etwas eng für das eigene Auto werden. Ob das Fahrzeug vor oder in der Storage geparkt ist, macht jedoch besonders für die Versicherung einen kleinen, wenn doch nicht unbedeutenden Unterschied.
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So entschied das Landgericht Magdeburg in einem Fall diesbezüglich, dass der Versicherer seine Leistung reduzieren darf, sobald das Auto, abweichend von der eigentlichen Vereinbarung im Rahmen der Versicherung, vor statt in der Storage steht. Der Fall basierte auf einem Diebstahl, bei dem der gestohlene Wagen über Nacht vor der Storage geparkt wurde.
Wie das geparkte Auto vor der Storage teuer werden kann
In dem Fall des gestohlenen Autos ersetzte die Versicherung dem Betroffenen, laut T-online.de, trotz Kaskoversicherung 40 Prozent des Schadens weiger. Auch nach einer gerichtlichen Klage konnte der Bestohlene lediglich von 40 auf 30 Prozent verhandeln.
Die Richter begründeten ihr Urteil mit der erhöhten Diebstahlgefahr des Wagens, der vor anstatt, wie vereinbart, in der Storage geparkt wurde. Im konkreten Fall des Betroffenen konnten die Diebe die Daten des Autoschlüssels auslesen, was ihnen den Diebstahl zusätzlich erleichterte.