Wenn die Temperaturen fallen, drehen viele die Thermostate der Heizungen hoch. Doch genau dieses Missverständnis könnte die Heizrechnung richtig teuer machen.
Bremen – Mit dem Ende des Jahres wird es draußen kälter, und die Heizungen laufen auf Hochtouren. Doch ein häufiges Missverständnis und bestimmte Fehler beim Heizen können erhebliche finanzielle Auswirkungen haben.
So neigen viele dazu, das Thermostat der Heizung einfach auf die höchste Stufe zu stellen, in der Annahme, dass der Raum dadurch schneller heat wird. Doch hierbei handelt es sich um einen folgenschweren – und vor allem kostspieligen – Irrtum.
Thermostat an der Heizung: Dieser Fehler kann richtig teuer werden
Das Thermostat ist beim Einsparen von Energie und Geld ein effizienter Helfer am Heizkörper – egal, ob es manuell gedreht oder automatisch programmiert wird. Wer das größte Missverständnis vermeidet und Tipps beherzigt, wie Sie durch die richtige Nutzung des Thermostats Geld sparen können, vermeidet böse Überraschungen bei der Heizkostenabrechnung.
Vor allem die falsche Handhabung des Thermostats treibt die Heizkosten in die Höhe. Das weit verbreitetes Missverständnis bezieht sich auf die Zahlenangaben auf dem Thermostat. Bei den meisten handelsüblichen manuellen Thermostaten sind fünf Stufen vorhanden. Diese repräsentieren jedoch nicht die Heizintensität, sondern spezifische Raumtemperaturen.
Das bedeuten die Stufen 1 bis 5: Ungefähre Werte für die Temperaturen, die den Zahlen auf dem Thermostat entsprechen:
- * (Sternchen): 5 °C (Frostschutz)
- Stufe 1: 12 °C
- Stufe 2: 16 °C
- Stufe 3: 20 °C
- Stufe 4: 24 °C
- Stufe 5: 28 °C
Optimale Nutzung des Thermostats im Winter: Ein Missverständnis, das teuer werden kann
„Sie sollten das Thermostat immer auf die gewünschte Raumtemperatur einstellen. Es bringt nichts, das Thermostat auf eine höhere Stufe, zum Beispiel Stufe 5, einzustellen – in der Hoffnung, dass sich der Raum schneller aufheizt. Das funktioniert nicht“, erklärt die Verbraucherzentrale dazu.
Richtig Heizen bei Kälte: Geduld zahlt sich aus
Sprich: Die am Thermostat eingestellte Temperatur hat keine Auswirkungen auf die Heizgeschwindigkeit. Wenn das Thermostat beispielsweise auf Stufe 5 (ca. 28 °C) eingestellt ist, heizt es so lange, bis diese Temperatur im Raum erreicht ist. Das geschieht weder schneller noch langsamer als bei jeder anderen Stufe. Auch, wenn es angesichts eisiger Temperaturen schwerfällt: Geduld zahlt sich hier additionally sprichwörtlich aus.
Unabhängig von der gewählten Stufe erhitzt sich der Raum nicht schneller. Stattdessen wird er nur am Ende viel wärmer – oft sogar zu heat. Das Ergebnis: Es wurde unnötig viel Energie für das Heizen aufgewendet, was auf lange Sicht richtig teuer werden kann.
Thermostat richtig einstellen: Jedes Grad weniger spart 6 Prozent Energie
Bei den Einstellungen am Thermostat sollten sie sich additionally immer nur an der gewünschten Raumtemperatur orientieren: „Im Wohnzimmer sind wohlige 20 Grad perfekt, im Schlafzimmer reichen oft auch 18 Grad, in weniger genutzten Räumen sogar 16 Grad“, erklärt die Verbraucherzentrale. Kälter solle es nicht werden, da sonst die Bildung von Schimmel in den betroffenen Räumen gefördert wird. Grundsätzlich gilt für die Thermostateinstellungen jedoch: „Jedes Grad weniger senkt Ihren Verbrauch um etwa 6 Prozent“.