Die Preise steigen derzeit für alle lebensnotwendigen Dinge. Das ist nicht schön, aber kein Grund zu resignieren. Eher ein guter Zeitpunkt, Ordnung in das eigene Haushaltsfunds zu bringen: Finanzen aufräumen, Kosten senken und trotzdem noch Sparziele erreichen. Dabei helfen Haushaltsbücher, in denen alle Einnahmen und Ausgaben vermerkt und kategorisiert werden. Mittlerweile gibt es die Finanzhelfer auch digital als App fürs Smartphone.
Verbreitete Haushaltsbuch-Apps im Take a look at
Wir haben acht weit verbreitete Haushaltsbuch-Apps getestet, sowohl für das Betriebssystem Android als auch – sofern vorhanden – für iOS. Die Grundversionen der Apps sind free of charge. Wir haben jeweils die Vollmodel getestet, die bis auf eine kostenpflichtig sind. Bei einigen Apps bekommen Nutzer und Nutzerinnen dafür Werbefreiheit.
Haushaltsbuch-Apps – warum sich der Vergleich für Sie lohnt
Take a look atergebnisse
Von den acht getesteten Haushaltsbuch-Apps haben jene besser abgeschnitten, die eine Verknüpfung mit dem Girokonto, der Kreditkarte, dem Tagesgeldkonto oder Wertpapierdepot ermöglichen. Es gibt zwei Mal das Finanztest-Qualitätsurteil Intestine.
Multibanking-Apps
Im Take a look at waren auch zwei Multibanking-Apps, die eine Haushaltsbuch-Funktion integriert haben. Für die eine konnten wir das Gruppenurteil Intestine vergeben.
Datenschutz
Wir beschreiben, ob die Haushaltsbuch-Apps Sicherheitsmängel haben, sie den Datenschutz beachten, und ob sie Daten an Drittanbieter versenden.
Heftartikel als PDF
Nach dem Freischalten erhalten Sie den Heftartikel aus Finanztest 11/23 zum Obtain.
Testergebnisse für 13 Haushaltsbuch-Apps
Apps mit und ohne Kontobindung
Es gibt Haushaltsbuch-Apps, die ausschließlich für diesen Zweck entwickelt wurden, und Multibanking-Apps, bei denen das Haushaltsbuch eine von vielen Funktionen ist. Einige Apps können mit dem Konto der Nutzerin oder des Nutzers verknüpft werden. Dafür müssen sie der App gestatten, auf das angebundene Konto zu schauen. Wir haben Apps aus beiden Kategorien getestet.
Tipp: Bereits vor der Freischaltung können Sie in der Ergebnistabelle sehen, welche Apps wir getestet haben und was die Vollmodel kostet.
Kostenlose App versus Vollmodel
Bis auf eine gibt es von allen getesteten Apps kostenpflichtige Versionen. Unterschiede gibt es im Funktionsumfang, den ein Abo oder ein Kauf der App bringt. Bei einigen Apps erhält man durch den Kauf Werbefreiheit, bei anderen werden neue Kategorien freigeschaltet oder die Möglichkeit, mit mehreren Geräten zu synchronisieren. Die Preise reichen von einem einmaligen Kauf für 2,09 Euro bis zum Jahresabo für 39,99 Euro.
Die Unterschiede zwischen Free of charge- und Vollmodel wurden nicht bewertet. Im Take a look at haben wir die Vollversionen betrachtet.
Ausgaben-App – oder mehr?
Vor der Entscheidung für eine App ist es wichtig zu wissen, wofür Sie sie verwenden wollen. Wer vor allem seine Ausgaben verfolgen will, benötigt möglicherweise weniger Funktionen als jemand, der mehrere Konten und Depots in einer Anwendung im Blick behalten möchte.
In jedem Fall wichtig ist eine einfache Bedienung – denn auch die beste Haushaltsbuch-App hilft nur, wenn man sie regelmäßig nutzt. Die Handhabung geht mit 40 Prozent in die Gesamtbewertung ein. Die anderen Bewertungspunkte sehen Sie unter „So haben wir getestet“.
Tipp: Geordnete Finanzen helfen, finanzielle Engpässe zu vermeiden. An erster Stelle sollte deshalb die Bestandsaufnahme stehen: Wie hoch sind die monatlichen Einnahmen? Bei den Ausgaben gilt es, auch die kleinen täglichen Ausgaben nicht zu vergessen: Espresso to go, Schnellimbiss, Busfahrkarte. Wie hoch sind die Kosten für Miete, Versicherung, Handy oder Kredite ? Dann fällt es leichter Prioritäten zu setzen: Welche Ausgaben sind verzichtbar, welche Verträge überflüssig?