Seit Monaten bestimmt der Kreditkarten-Skandal um Julia Simon die Schlagzeilen im französischen Biathlonteam. Dass sich daran in naher Zukunft etwas ändert, scheint eher unwahrscheinlich. Gibt es doch nun abermals neue Entwicklungen um die 27-Jährige.
Wie Le Dauphiné Libéré vermeldete, sei Simon am Dienstagvormittag in Albertville in Polizeigewahrsam genommen worden. Dort soll die Gesamtweltcupsiegerin der Vorsaison von Sonderermittlern zur anhaltenden Affäre befragt werden. Weil die Biathletin von ihrer betroffenen Teamkollegin Justine Braisaz-Bouchet wegen Kreditkarten-Diebstahls verklagt wurde, läuft das Verfahren schon seit geraumer Zeit.
Anfang des Sommers kam der Fall an die Öffentlichkeit. Simon ließ zunächst alle Anschuldigungen unkommentiert zurück, schottete sich medial ab. Erst nach einiger Zeit brach die Französin ihr Schweigen, stellte alle Vorwürfe als haltlos und sich selbst als Opfer dar. Ihrerseits erstattete sie dann eine Anzeige wegen Identitätsdiebstahls.
Doch natürlich liegt die Sache wie ein grauer Schatten über dem französische Biathlonteam. Simon trainierte auf Anweisung des Verbandes lange alleine, kehrte erst vor Kurzem in den Kreis der Mannschaft zurück. „Es ist cool, dass ich mir selbst sagen kann, jetzt wieder zur Gruppe zu gehören. Das habe ich am Schießstand vermisst, als ich alleine trainiert habe“, sagte die Skijägerin.