Die Vergleichsbasis ist dabei tief, da 2022 sowohl die Erträge als auch der Reingewinn um rund 30 Prozent eingebrochen waren. Das eingetrübte Marktumfeld und die hohe Volatilität an den Finanzmärkten hatten zu einem Rückgang sowohl der Investitionen als auch der Veräusserungen geführt.
Auch die – seit Mitte Juli bereits bekannten – Kapitalzusagen von Kunden fielen im ersten Semester 2023 deutlich tiefer aus als im Vorjahreszeitraum. Allerdings legte Partners Group bei den verwalteten Vermögen insgesamt zu. Die Angaben liefern bereits erste Hinweise für die Erträge in Kind von Managementgebühren. Zudem hatte das Administration bereits in Aussicht gestellt, dass das zweite Halbjahr mit Blick auf die Akquise von Kapitalzusagen stärker als das erste ausfallen dürfte. Aber auch Investitionen und Exits (der für ein Personal-Fairness-Haus typische strategisch geplante Ausstieg mit Gewinn aus Beteiligungen) sollten sich erholen. Das wiederum wirkt sich positiv auf die erfolgsabhängigen Gebühren aus.
Ein besonderer Fokus liegt am Dienstag daher auf Aussagen zum zweiten Halbjahr und möglicherweise bereits zu 2024. Die Zürcher Kantonalbank zeigt sich mittelfristig zuversichtlich: «Wir sind der Meinung, dass die Privatmärkte in den nächsten Jahren ein starkes Wachstum verzeichnen werden, und dass Companions Group davon profitieren wird», heisst es in einem Kommentar.
Der Vermögensverwalter rechnet für das laufende Geschäftsjahr 2023 mit neuen Kapitalzusagen in der Höhe von 17 bis 22 Milliarden US-Greenback. Die Prognose ist deutlich konservativer als zuletzt. 2022 erhielt Companions Group Kapitalzusagen in der Höhe von 22 Milliarden nach 25 Milliarden Greenback im Vorjahr.