Autogramm Neuwagen im Examine: Mercedes-Benz EQE 350+
Nur mal kurz einsteigen oder gleich umsteigen? Wir unterziehen Neuwagen einem kurzen Examine – vor allem aktuelle E-Modelle. Diesmal: der Mercedes-Benz EQE 350+
Einsteigen
Zwei große Shows, helles Leder, Chrom, Alu, Klavierlack – und das alles perfekt verarbeitet: Beim Interieur geht der Mercedes-Benz EQE 350+ aufs Ganze. Dafür ist die Elektro-E-Klasse kostspielig: ab 69.210 Euro bis circa 100.000 Euro.
Staunen
Die flache, gestreckte Silhouette sorgt für wenig Luftwiderstand und somit niedrigen Energiebedarf. Der Nachteil: Rückbank und Kofferraum sind für einen quick fünf Meter langen Wagen knapp bemessen. Kein Wunder, dass SUVs beliebt sind.
Fahren
Die 2,6 Tonnen schwere Limousine spurtet in 6,4 Sekunden auf 100 km/h, ist aber vor allem auf Komfort abgestimmt. Dazu passen der leise Antrieb, intestine gedämmte Radkästen, die optionale Luftfederung und kaum hörbare Windgeräusche.
Laden
Der große Akku (89 kWh) soll eigentlich 600 Streckenkilometer schaffen, muss aber oft nach 400 Kilometern an die Dose. Dort lädt er mit bis zu 170 kW recht zügig nach. Die nach 30 Minuten erreichten 80 Prozent erlauben 320 Streckenkilometer.
Fazit
Ja, Mercedes kann elektrisch. Die Routenplanung ist realistisch, Verbrauch sowie Ladezeiten sind zeitgemäß, und der Abstandsregeltempomat fährt (quick) wie ein Autopilot. Kurz: Der EQE, eher Viertürer-Coupé als Limousine, ist gelungen.