Heute ist für viele von uns das Leben ohne Fb, Twitter, Whatsapp, Instagram, Telegram, Tik Tok, YouTube usw. quick undenkbar. Die sozialen Netzwerke haben in den letzten Jahren eine beachtliche Rolle in unserem Alltag eingenommen und beeinflussen viele Aspekte der Gesellschaft. Sie bieten ihren Nutzern die Möglichkeit, miteinander schnell und bequem zu kommunizieren und sich zu vernetzen. Außerdem bieten Social Media als eine Plattform zur Selbstdarstellung und gleichzeitig zur Förderung der Gemeinschaft in der virtuellen Welt. Dort haben Nutzer Informationen zu aktuellen Ereignissen bei der Hand – alles von Nachrichten, Tendencies und Unterhaltung bis hin zu Meinungen. Darüber hinaus suchen viele von uns in den sozialen Netzwerken Möglichkeiten, uns zu entspannen und abzuschalten. Auch diese Bedürfnisse erfüllt Social Media durch eine Fülle an unterschiedlichsten Inhalten. Wenn diese Inhalte ihren Erstellern – seien es Nutzerinnen und Nutzer der Sozialnetzwerke mit vielen virtuellen Verfolgern, bekannte YouTuber oder Influencer – und verschiedenen Partnermarken auch ein schönes Einkommen bringen, dann handelt es sich um eine „win-win-situation“ – wie es im Englischen heißt –, in der beide Seiten Gewinn erzielen. Wie kann man davon profitieren?
Aus einer On-line-Umfrage des deutschen Statistikportals Statista und des Londoner Betriebs zur Publikumsforschung GWI, auf die Social-Media-Nutzer weltweit zwischen 16 und 64 Jahren geantwortet haben, geht hervor, dass die verbrachte Zeit in den Sozialen Medien im letzten Jahrzehnt um quick ein Drittel angestiegen ist. 2013 hielten sich Userinnen und Person im Durchschnitt nur 95 Minuten oder knapp eineinhalb Stunden professional Tag auf Social-Media-Plattformen auf. Heute sind es 2,5 Stunden geworden. In wissenschaftlichen Kreisen wird diesbezüglich über ein gewisses Suchtpotenzial der Sozialnetzwerke gesprochen, da uns der ständige Fluss von Informationen auf jenen Plattformen festhält.
Insbesondere ältere Leute nennen das „Zeitverschwendung“ – aber was würden sie davon halten, wenn ihre Enkelkinder sie nicht mehr immer um Kleingeld bitten und noch vor Uni- oder sogar vor dem Schulabschluss ihr eigenes Geld in den Sozialnetzwerken verdienen würden?
Ende 2022 wurde die Klassifizierung der Berufe in Rumänien (COR) mit 11 neuen Berufen vervollständigt, darunter der des Erstellers von On-line-Inhalten (COR-Code 343526).
Advertising and marketing mithilfe von Influencern
Bis Ende 2023 wird erwartet, dass die Influencer-Advertising and marketing-Branche 21,1 Milliarden US-Greenback erreicht, ein Anstieg von 29 Prozent gegenüber 2022. Das bedeutet, dass Marken mehr Budgets als je zuvor für Kampagnen mit Influencern und Inhalt-Erstellern bereitstellen.
Dieses Jahr bringt außerdem eine Veränderung: Unternehmen beginnen zunehmend mit kleinen Influencern zu arbeiten, statt mit sehr berühmten Influencern und Promis. Derzeit ist TikTok der beliebteste Kanal für Influencer-Advertising and marketing-Kampagnen und übertrifft damit erstmals weltweit Instagram. Dicht gefolgt werden die beiden Plattformen von Fb und YouTube.
Dem Thema „Advertising and marketing mithilfe von Influencern“ wurde am 8. August in Bukarest die 51. monatliche Offline-Veranstaltung der Bildungsplattform SocialPedia gewidmet. Mit einer Voranmeldung auf www.socialpedia.ro konnten Internetfans im Rahmen der verfügbaren Plätze kostenlos mitmachen.
Gastsprecher dieser Ausgabe waren Adrian Anghel, Leiter der Digitalabteilung beim Marketingunternehmen Golin România, Cristina Stroiu, leitende Partnerin im selben Unternehmen und die Influencerin Aluziva (die Anspielende).
Wie wird man überhaupt Influencer?
Influencer sind Web-Nutzer mit Tausenden (wenn nicht Millionen) Verfolgern, die über verschiedene soziale Netzwerke verteilt sind. Sie können YouTuber, Instagramer, Blogger sein oder einfach eine Seite auf Fb haben, auf der sie Fotos, Movies und verschiedene Inhalte teilen. Hauptsache, sie können eine große On-line-Gemeinschaft um sich versammeln und die Aufmerksamkeit, Bewunderung und Treue ihres Publikums durch die ständige Lieferung relevanter Inhalte gewinnen und aufrechterhalten. Die Inhalte beziehen sich meistens auf Mode, Make-up, Reisen, Life-style, Kochen oder Elternschaft und diese sollen die Influencer imstande sein, in Type von Movies aufzuarbeiten. Dazu sind ein unternehmerischer Geist und einige digitale Fähigkeiten nötig, wie etwa Videobearbeitung, Gemeinschaftsverwaltung, Suchmaschinenoptimierung (search engine optimization) zur Verbesserung der Qualität und Quantität des Web site-Verkehrs usw.
Reicht das, um die Aufmerksamkeit des On-line-Publikums auf sich zu lenken und zu fesseln – oder braucht man auch andere Fähigkeiten?
Die Influencerin Aluziva hat im Rahmen von SoftPedia 51 über ihre Tätigkeit erzählt.
Aluzivas Tipps
Aluziva, mit ihrem eigentlichen Namen Alina Greavu, ist eine rumänische Diplomjournalistin, ehemalige TV-Nachrichtensprecherin, Mutter von drei Kindern, Umwelt- und Menschenrechtsaktivistin, Gründerin des Vereins ALUZIVA, unabhängige Spendensammlerin und Autorin von Video-Inhalten mit Schwerpunkt auf Bildung und sozialem Aktivismus. Sie wurde seit 2020 mehrfach für ihre aktive Unterstützung zahlreicher sozialer Anliegen und 2022 als beste Influencerin, digitale Diva und On-line-Persönlichkeit des Jahres ausgezeichnet.
Ihr zufolge hilft ein angenehmes Aussehen einer aufstrebenden On-line-Persönlichkeit, Charisma noch mehr, aber vor allem schätzten die Verfolger Authentizität. Darunter versteht man nicht nur Ehrlichkeit, sondern auch Integrität, Kohärenz und eine gewisse Originalität. Sie deutete weiter an, dass die On-line-Gemeinschaften jene Influencer verfolgen und sich zum Vorbild nehmen, die echte Erlebnisse erzählen, die Worten auch Taten folgen lassen, dies nicht nur vor der Kamera, sondern auch, wenn sie niemand sieht. Ihr Publikum erwartet von diesen Persönlichkeiten, dass sie in ihrer Haltung konstant bleiben und nicht für Marken mit entgegengesetzten Werten werben, denn das wäre unethisch. Außerdem verlangt ihr Publikum, dass sie sich stets zu den aktuellsten Themen äußern. Letzteres kann ein wenig anstrengend werden, doch Influencer müssen laut Aluziva nicht immer eine Meinung über jedes beliebige Thema haben oder sie den On-line-Gemeinschaften mitteilen.
Danach schilderte Aluziva mit Bescheidenheit ihre eigene Erfahrung im Web. Ihr Werdegang als Influencerin begann mit ihrer Mutterschaft. Anfangs machte sie sich viele Sorgen über das eine und das andere und fühlte sich einsam, bis sie eine Müttergemeinschaft im Web entdeckte, in der sie Unterstützung und nützliche Ratschläge fand. Dort beeindruckten sie einige soziale Fälle tief, die sie auch anderen On-line-Gemeinschaften mitteilte und wofür sie Spenden in Rekordzeit sammeln konnte.
Das On-line-Spendensammeln erwies sich als eine wahre Begabung für sie und Aluziva entschied sich, damit möglichst vielen Sozialfällen zu helfen. So begann sie, Inhalte mit Tipps und Meinungen zu verschiedenen Themen zu erstellen und dabei auch soziale Anliegen zu unterstützen. Aluziva erzielte einen „völlig unerwarteten“ großen Erfolg bei Internetnutzern, insbesondere bei Frauen, die 90 Prozent ihres Publikums ausmachen. Darauf beschloss sie, sich ihrer Sozialarbeit völlig hinzugeben. Daher wurde der Verein ALUZIVA ins Leben gerufen und der Wohltätigkeitsladen ALZ mit gebrauchten Kleidern und Gegenständen in Bukarest eröffnet.
Die Tätigkeit der Influencerin wurde auch von Unternehmen und Marken bemerkt, die sich eine Partnerschaft zu Werbungszwecken mit ihr wünschten, weil ihre Botschaften und Inhalte eine große Reichweite haben. Heute verdient sie ausschließlich von Werbeverträgen mit großen und kleinen Marken und dieses Einkommen fördert auch ihren Verein.
Gefragt, wie sie die Partnermarken wählt, betonte Aluziva, dass sowohl die Werte jener Unternehmen mit ihren eigenen übereinstimmen müssen, ebenso wie das Zielpublikum. Zudem sei es von Vorteil, wenn die Produkte, für die sie werben soll, dieselben oder ähnlich sind wie diejenigen, die sie in ihrem Alltag benutzt. Wichtig sei auch, dass der Inhalt, den der Auftraggeber von der Influencerin fordert, ihrem üblichen Stil entspricht. Ein letzter Tipp: Nie mit konkurrierenden Marken zusammenarbeiten, denn dies widerspricht der Arbeitsethik!
Verlauf einer Advertising and marketing-Kampagne
Zu diesem Thema äußerten sich Adrian Anghel und Cristina Stroiu, für die eine mehrjährige Karriere im Bereich der digitalen Kommunikation und Werbung spricht. „Hinter jeder Werbekampagne steckt ein Bedürfnis und eine Botschaft, die kreativ in ein Konzept oder einen Kommunikationsrahmen umgesetzt werden müssen“, betonte Adrian Anghel. Von da an beginnt der Vorgang der Ideenfindung und danach die Suche nach einem geeigneten Influencer, dessen Kommunikationsformat, Stil und Methode eng mit dem Konzept verbunden sind.
Nach einer Hintergrundprüfung des Influencers, um festzustellen, ob er authentisch kommuniziert, glaubwürdig ist, die gleichen Werte wie die Marke hat und diese clear übermittelt, wird die Relevanz des Influencers auf sein Umfeld, aber auch durch Assoziation mit der Marke analysiert. Wenn aus der Nachforschung hervorgeht, dass der Influencer einen Pluswert für das Unternehmen schaffen kann, sind die Marketinganalysten noch an der Reichweite der Botschaft interessiert, und ob dieser oder diese weiß, wie er oder sie den Inhalt verstärken und in eigene Inhalte aufnehmen kann.
Als Nächstes wird der Inhalt selbst geprüft. Wichtig ist, dass der Content material des Influencers mit der Zielgruppe der Kampagne übereinstimmt und wie die Botschaften der Kampagne Teil seines oder ihres redaktionellen Kalenders sein können. Am Ende soll auch immer eine Tür für zukünftige Zusammenarbeit offen bleiben.
Bilaterale Erwartungen
Im Allgemeinen soll die Kommunikation zwischen dem Marketingteam der Marke und dem Influencer clear verlaufen. Pflichten, Erwartungen, Fristen und die rechtliche Artwork und Weise der Zusammenarbeit sollten durch Verhandlungen sehr klar festgelegt werden.
Zu den wesentlichen Erwartungen einer Marke von einem Accomplice-Influencer zählen Ansprechbarkeit, eine ernsthafte und transparente Diskussion über den Auftrag, die zeitliche Verfügbarkeit des Influencers, das Price range der Kampagne usw., die Einhaltung der vereinbarten Kommunikationsrichtung und der Fristen, hochwertige Inhalte, eine constructive Einstellung gegenüber der Zusammenarbeit und der Marke sowie Anpassungsfähigkeit.
Ein Influencer hat wiederum dieselben Erwartungen von der Marke und noch Verständnis und Unterstützung dazu, im Fall unvorhergesehener Situationen wie zum Beispiel, wenn eine Werbekampagne nicht intestine beim Publikum ankommt oder gar adverse Gefühle auslöst. Gegebenenfalls sollen alle negativen Kommentare beobachtet werden und eine gemeinsame Entscheidung bezüglich der öffentlichen Haltung und Antwort getroffen werden. Für den Influencer ist es wichtig, vom Marketingteam der Marke angehört, angeleitet und unterstützt zu werden, vor allem in Situationen, in denen etwas schiefläuft und allseitige Schadensbegrenzung nötig ist.