Noch nie waren in Deutschland so viele Autos zugelassen – das liegt vor allem am Development zum Zweit- und Drittwagen. Autobesitzer können dabei sogar sparen.
Carsharing, Ridepooling, Mikromobilität: Die Diskussionen über die Verkehrswende sind aktueller denn je. Doch dem Auto wirklich abzuschwören, scheint nach wie vor schwierig – wie vor einiger Zeit auch ein Experiment zum Auto-Verzicht in Hamburg zeigte. Die Zahl der Pkw in Deutschland ist im Jahr 2022 auf einen Rekordwert angestiegen, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) auf Foundation von Zahlen des Kraftfahrtbundesamtes (KBA) sowie eigener Berechnungen mitteilt. Kamen im Jahr 2012 noch 534 Pkw auf 1000 Einwohner, so waren es im Jahr 2022 mit 583 Autos deutlich mehr. Der Development geht zum Zweit- und Drittwagen.
Rekordwert: 48,8 Millionen Autos in Deutschland zugelassen
Insgesamt waren in Deutschland zum 1. Januar 2023 48,8 Millionen Autos zugelassen. Ein Jahr zuvor waren es noch rund 300.000 Pkw weniger gewesen. Der Anteil an Elektroautos ist noch gering: Zum 1.1.2023 waren laut Statistischem Bundesamt 2,1 Prozent der zugelassenen Pkw reine E-Autos. Dennoch ist ein deutlicher Anstieg an Stromern erkennbar: Ein Jahr zuvor lag der Anteil noch bei 1,3 Prozent. Und bei den Neuzulassungen von Januar bis Juli 2023 lag der E-Auto-Anteil bei 16,3 Prozent – im Vorjahreszeitraum waren es noch 13,6 Prozent gewesen.
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Immer mehr Autos in Privathaushalten: Development geht zum Zweit- und Drittwagen
In den privaten Haushalten geht der Development in den vergangenen zehn Jahren zum Zweit- und Drittwagen. Zwar blieb der Anteil der Haushalte, die mindestens ein Auto besitzen zwischen 2012 (77,4 Prozent) und 2022 (77,6 Prozent) ziemlich gleich. Allerdings stieg im selben Zeitraum der Anteil von Haushalten mit zwei Pkw von 24,5 Prozent auf 27 Prozent an, der Anteil von Haushalten mit drei oder mehr Pkw von 4,1 auf 6,1 Prozent.
Zweitwagenversicherung: Autofahrer können damit Geld sparen.
Auch wenn ein Zweitwagen eine größere finanzielle Belastung bedeutet, so lässt sich doch zumeist bei der Versicherung sparen. Denn viele Versicherer bieten beim Abschluss einer Zweitwagenversicherung auf denselben Versicherungsnehmer eine Einstufung in eine günstigere Schadenfreiheitsklasse an. Denn meist fahren Kfz-Besitzer den Erstwagen schon seit Jahren unfallfrei. Der Zweitwagen startet additionally nicht mit der teuren SF-Klasse 0, sondern mit einem besseren Schadenfreiheitsrabatt. Von diesem Vorgehen profitieren oft Kinder, die ihr erstes Auto auf diese Artwork versichern und dadurch viel Geld sparen. Wichtig ist aber, dass der Nachwuchs nach einigen unfallfreien Jahren den Wagen auf sich umschreibt – damit man einen eigenen SF-Rabatt aufbaut.
Allerdings ist der Schadenfreiheitsrabatt nur eine der Komponenten, die die Höhe einer Versicherungsprämie bestimmen. Auch die sogenannten Regionalklassen, die jährlich neu berechnet werden, spielen eine Rolle. Ebenso macht es einen Unterschied, ob man beispielsweise seinen Wagen Vollkasko versichert oder nur Teilkasko.